Die Zeit des Wirtschaftswunders
Durch die Motorisierung des Transportwesens und die Zusammenarbeit mit ausländischen Kollegen wurden jetzt auch Transporte ins In- und Ausland sowie nach Übersee ausgeführt.
Dieser neuen Aufgabe widmete sich nach seiner Ausbildung an der Wirtschaftsoberschule in Gießen Hans Völk (geb. 1935) in fünfter Generation. Seit einem Herzinfarkt seines Vaters 1955 übernahm er die Leitung des Unternehmens.
1958 feierte man die 150-Jahr-Feier des Unternehmens mit einem großen Fest, inklusive Festumzug durch die Wetzlarer Straßen.
Er heiratete 1959 Ute Apfel aus Braunfels und verbrachte 1960 gemeinsam mit Frau und Tochter Sybille einige Monate in USA, um Auslandserfahrungen zu sammeln. Das Überseegeschäft dehnte sich weiter aus und der Güterfernverkehr wurde auf Sattelkraftfahrzeuge umgestellt, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.
Aber auch schwere Entscheidungen mussten getroffen werden: die Ziegelei, das zweite Standbein des Unternehmens, musste wegen Rohstoffmangels stillgelegt und 1964 abgerissen werden.
An dieser Stelle wurde noch im gleichen Jahr ein Gebäude erstellt, das eine erneute Diversifikation ermöglichte: die Hans Völk GmbH, LKW-Vertragswerkstatt, wurde gegründet und seit 1971 als Partner von Mercedes-Benz geführt.
1967 verstarb Adolf Völk und hinterließ seinem Sohn Hans ein florierendes Unternehmen. Durch seinen Enkel Patrick Völk, 1964 geboren, war bereits wieder für die nächste Generation gesorgt.